1. Anlagen mit Wärmerückgewinnung
In einem Teil der Wohnräume
werden Geräte mit 90 % Wärmerückgewinnungsgrad installiert. In den Feuchträumen
können preiswertere Geräte ohne Wärmerückgewinnung eingesetzt werden. Vor
allem für die Nachrüstung im Gebäudebestand bieten diese hervorragende
technische Voraussetzungen.
Mit relativ geringem Montageaufwand
verglichen mit zentralen Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, lassen
sich hier bereits deutliche Heizkosteneinsparungen erzielen mit nur geringen
Komfortnachteilen gegenüber den Zentralanlagen. Auch dieses System verfügt über
eine Zentralsteuerung für die Wärmerückgewinnungsgeräte. Das System sollte
mit Ablüftern ergänzt werden.
2. Dezentrale Systeme ohne
Wärmerückgewinnung
Diese kommen vor allem in kleinen Wohneinheiten zum
Einsatz. Vorteil ist das unübertroffene Preis-Leistungsverhältnis was
die Investitionskosten angeht. Aber auch im Bereich der Nachrüstung im
Gebäudebestand sowie
bei der Lösung von Schimmelpilzproblemen bieten diese dezentralen Systeme
preiswerte und akzeptable Ergebnisse.
Dass hiermit Komfortnachteile
verbunden sind, läßt sich allein schon daran erkennen, dass
diese einfachste Art von Lüftungssystem am unteren Ende der Preisspanne
von Wohnungslüftungsanlagen
angesiedelt ist. Es fehlt hier vor allem die Zentralsteuerung. Dafür
ist so eine Anlage unter günstigen Bedingungen bereits ab 500 Euro sogar
im Gebäudebestand nachträglich in eine Einliegerwohnung von z.B.
50 Quadratmetern zu
integrieren. In diesem Fall sogar ohne technische Nachteile gegenüber
teureren Lösungen.